, Boehrer Joshua

Vom Balljunge zum Turnierleiter

Nico Dietrich ist seit diesem Jahr Turnierleiter des Pokalturniers. «Es gefällt mir, engagiert an der Organisation des Turniers mitzuhelfen und mit einem vielseitigem Team zusammenzuarbeiten», verrät er den Reiz dieser Aufgabe. Steht er mit dem FC Rebstein auf dem Platz, übernimmt sein Stellvertreter Valentin Bünter die Leitung.

Ihr habt die Turnierleitung des Pokalturniers inne. Was erwartet ihr vom Turnier?

Nico Dietrich und Valentin Bünter: Wir erwarten speziell in diesem Jahr viele packende und sportlich attraktive Duelle aller Mannschaften. Viele Teams konnten eine sehr gute und erfolgreiche letzte Saison abliefern. Zum Beispiel stieg der FC Altstätten in die 2. Liga interregional auf und auch der Pokalturnier-Gastgeber FC Rebstein hat eine sehr starke 3.-Liga-Saison hinter sich. Mit dem FC Buchs konnten wir zudem einen weiteren 2.-Ligisten für unser Turnier gewinnen.

Der FC Buchs spielt erstmals am Pokalturnier. Was rechnet ihr euch dadurch aus?

Dietrich und Bünter: Wir hoffen, dass Buchs als weiterer Zweitligist eine Bereicherung fürs Pokalturnier sein wird. Die Werdenberger waren in der abgelaufenen Spielzeit mit Altstätten, Au-Berneck, Montlingen und Rorschach-Goldach in derselben Gruppe und kennen die Gegner am Pokalturnier deshalb bestens. Ebenfalls hat Buchs treue Zuschauer, die wir hoffentlich auch am Pokalturnier begrüssen dürfen.

Nico Dietrich, du bist erstmals in der Turnierleitung des Pokalturniers. Was hat dich an dieser Aufgabe gereizt?

Dietrich: Das Pokalturnier hatte für mich schon immer einen sehr grossen Reiz. Bereits als kleiner Balljunge konnte ich am Turnier mithelfen. Als Spieler sah ich das Pokalturnier dann nochmals aus einer anderen Perspektive. Es gefällt mir, engagiert an der Organisation des Turnieres mitzuhelfen und mit einem vielseitigem Team zusammenzuarbeiten.

Valentin Bünter, wie bist du dazu gekommen?

Schon als Kind sass ich auf dem Schoss meines Vaters, während er Turnierleiter war. Später wurde ich vom jetzigen OK-Präsidenten Joshua Boehrer für die Unterstützung während des Turnieres angefragt und bin nun das dritte Jahr dabei. Mir gefällt, dass ich im Kern des Pokalturniers mitwirken kann und auch so nah am sportlichen Geschehen bin. Ich kann die Spiele gut mitverfolgen, was ich bei früheren Helfereinsätzen teilweise nicht möglich war.

Wie sehen eure Aufgaben vor und während des Turniers aus?

Valentin Bünter:  Vor dem Turnier werden die Mannschaften eingeladen, Bälle organisiert, Pokale abgestaubt, Turnierbewilligungen eingeholt sowie die Spielpläne erstellt mit den Gruppen, die in der Sportsitzung im Beisein aller Vereine ausgelost wurden. Kurz vor den Spielen werden die Sanitäterinnen und Sanitäter sowie die Ballmädchen und -jungs eingewiesen und koordiniert. Während dem Turnier geniessen wir mit der Aufgabe als Turnierleitung den Luxus, dass wir das Spielgeschehen vollständig mitverfolgen können. Zwischen den Spielen muss es jeweils schnell gehen, wenn die Ergebnisse verkündet werden, die Matchblätter der Schiedsrichter eingetragen und die neuen Partien bekannt gegeben werden.

Nico Dietrich: Da ich mit dem FC Rebstein selber auf dem Platz stehen werde, bin ich froh, wenn Valentin Bünter in dieser Zeit den Lead übernimmt. Auch werde ich als Turnierleiter in Ausstand treten, falls es Entscheidungen zu treffen gäbe, die beispielsweise direkt mit dem FC Rebstein zu tun haben.

 Welche Situationen würden Hektik in das Pokalturnierprogramm bringen?

Dietrich und Bünter: In der Vergangenheit waren es jeweils Wetterkapriolen, die den Spielplan durcheinandergebracht haben. Trotzdem konnte das Turnier immer fertiggespielt werden. Auch Balljungen und Ballmädchen, die ihren Ball nicht mehr gefunden haben, haben uns schon die eine oder andere Suchaktion im Maisfeld beschert. Aber das Wichtigste ist, dass wir von Gewittern und Stürmen verschont bleiben. Auf alle anderen Situationen sind wir überzeugt, lösungsorientiert reagieren zu können.

 Weshalb sollen die Rheintalerinnen und Rheintaler ans Pokalturnier kommen?

Bünter: Das Pokalturnier verspricht den besten Fussball des Rheintals, packende Duelle, gute Stimmung und nach dem Turnier eine ausgelassene Party. Für viele ist das Traditionsturnier auch ein Treffpunkt, wo man alte Freude trifft, wie man es sonst wohl nur von der Rhema oder der Fasnacht kennt.

Dietrich: Kurz gesagt: Es bietet für alle etwas. Ob Sportbegeisterte, Festgänger oder Familien – alle kommen auf ihre Kosten.

Was gehört für Euch unbedingt zum Pokalturnier dazu?

Dietrich und Bünter: Natürlich ein packendes Finale auf unserem Fussballplatz mit vielen mitfiebernden Zuschauern. Die anschliessende Übergabe unseres einzigartigen Pokals runden das Turnier ab. Ebenfalls nicht fehlen darf die gute Stimmung an der Party danach und den einen oder anderen Spieler, der sich noch im Dress und mit den Fussballschuhen unters Partyvolk mischt.

Erstmals wird am Pokalturnier das «Best Talent» ausgezeichnet. Wer ist aus Eurer Sicht der Fussballer der Zukunft im Rheintal?

Dietrich und Bünter: Der Fussballer der Zukunft wird aus unserer Sicht ein junger Spieler sein, der trotz seines Alters einen Unterschied auf dem Feld ausmachen kann. Als Räbschter» würden wir uns natürlich freuen, wenn Alessandro Gottscher in die engere Auswahl kommen sollte, entscheiden werden aber die Zuschauer.

 Wer wird aus Eurer Sicht am diesjährigen Pokalturnier als Sieger vom Platz gehen?

Dietrich und Bünter: Nach dieser guten Saison hoffen wir doch, dass unsere Räabschter den Wanderpokal nach 1981 endlich wieder einmal in die Luft stemmen können!